Besuch des Hessischen Landtags.
Einen Eindruck vom Sitzungssaal des Parlaments kann man häufig bei Fernseh-Übertragungen bekommen. Aber eben nur einen sehr eingeschränkten. Ein ganz anderer Eindruck entsteht, wenn man den gewählten Volksvertretern direkt zusehen und zuhören kann. Zwar war bei unserem etwa einstündigen Besuch der Saal nur zur Hälfte gefüllt, aber das eine oder andere Gesicht kannte man vom Fernsehen oder aus der Presse. Alles in sorgfältig nach Parteien geordneter Sitzordnung. Und wer glaubt, dass alle der oder dem gerade Vortragenden sorgfältig zuhören, kann dort auch schon mal einen anderen Eindruck gewinnen. Da wird Zeitung gelesen, telefoniert oder heftig am Laptop gearbeitet. Das wird in der Deutlichkeit bei Fernseh-Übertragungen nicht gezeigt, von der Besuchertribüne lässt sich jedoch alles sehr gut beobachten. Am fleißigsten sind übrigens die Protokoller. Nicht nur, dass sie alles blitzschnell mitschreiben, vielmehr kommt es auch darauf an, die Vielzahl von Zwischenrufen zu protokollieren und zuzuordnen. Doch wenn es dann um die Abstimmung geht, ist wieder jeder dabei und es wird zum Wohle der Bürger Hessens entschieden – hoffen wir jedenfalls.
Vor dem Besuch des Sitzungssaals wurde in einem der Medienräume ein Überblick über die Tätigkeiten des Landtags gegeben und nach dem Besuch mit kompetenter Führung ein Rundgang durch einige der übrigen Räume des Hessischen Landtags durchgeführt. Der gesamte Gebäudekomplex ist früher ein Schloss gewesen, in dem die Fürsten bereits damals die Geschicke des Landes bestimmt haben.
Der Ausflug war ein weiterer Höhepunkt unserer Besichtigungsreisen, wie immer hervorragend organisiert von Brigitte Ohmer.
Die Gruppe der Seniorenhilfe im Landtagsgebäude