Veranstaltung mit der Revierförsterin Frau Gabriele Rutschmann-Becker
Wer ab und zu im Wald spazieren geht, kennt das: Rödermark ist umgeben von stattlichem Wald. Büsche, Bäume unterschiedlichster Art, gepflegte (und manchmal auch weniger gepflegte) Waldwege in alle Richtungen, Tiere, auch wenn man sie meist nur erahnen kann, alles gehört dazu. Und dass es so bleibt, dafür sorgt „der Förster“, in unserem Fall allerdings die Revierförsterin Frau Gabriele Rutschmann-Becker.
Sie gab beim letzten Treffen der Seniorenhilfe Rödermark einen Überblick über den Wald und über das, was sie so tut, um den Zustand des Waldes zu erhalten. Zusammengefasst: Sie geht viel spazieren im Wald, immer allerdings mit vorgegebenen Aufgaben und nicht etwa auf gepflegten Wegen sondern quer durch das Revier. Denn es gibt viel zu tun und viel zu beobachten. So müssen z. B. die Bäume gekennzeichnet werden, die gefällt oder aber wegen ihres guten Wachstums oder aus anderen Gründen erhalten werden sollen. Denn schließlich soll ja auch ein wenig mit dem geernteten Holz verdient werden, egal ob Brennholz oder weiter zu verarbeitetem Holz. Übrigens: In jeder Sekunde wächst in unserem Wald etwa so viel Holz nach, wie es einem normalen Holzscheit für unseren Kamin entspricht; in der Minute wachsen also etwa 60 Holzscheite nach.
Und es gilt auch zu beobachten, wie sich die Tierwelt entwickelt. Z. B. als Grundlage für die zulässigen Abschussquoten der Jagdbehörden. Denn die eigentliche Jagd führen die Jäger durch, nicht die Förster – obwohl sie das natürlich auch gelernt haben. Aber auch über die Entwicklung der übrigen Lebewesen von der Ameise bis zu den Großen Vögeln, die üblicherweise nicht gejagt werden, aber für den Erhalt des Waldes unverzichtbar sind.
Der kleine Überblick über ein Thema, worüber man sich eigentlich kaum Gedanken macht, wurde mit viel Beifall belohnt. Es ist nun mal so, wir erwarten einfach einen schönen Wald, ohne viel darüber nachzudenken, wer sich eigentlich darum kümmert.
Tischschmuck frisch aus dem Wald, leckere Kuchen und …
…der Vortrag der Försterin